Diese Lösung ist ein effektives Mittel zur Wiederherstellung des Flüssigkeitsgleichgewichts im Körper und wird häufig in medizinischen Einrichtungen verwendet. Sie dient sowohl dem Ausgleich eines gestörten Säure-Basen-Haushalts als auch der Behandlung leichter Azidosen. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch ihre vielseitige Anwendbarkeit aus, da sie auch zum Spülen von Geweben während chirurgischer Eingriffe genutzt werden kann. Ihre wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit macht sie zu einer bevorzugten Wahl in Gesundheitseinrichtungen.
Zusammensetzung: Natriumchlorid 6,00 g Natrium-(S)-lactat-Lösung 6,34 g o 3,17 g Natrium-(S)-lactat Kaliumchlorid 0,40 g Calciumchlorid-Dihydrat 0,27 g Na+ 131 mmol/l K+ 5,36 mmol/l Ca++ 1,84mmol/l Cl– 112 mmol/l Lactat– 28,3 mmol/l pH-Wert 5,0–7,0 Titrationsacidität 0,5 – 2,0mmol NaOH/l theor. Osmolarität 278 mosm/l Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, Anwendungsgebiete Flüssigkeitsersatz bei ausgeglichenem Säuren- Basen-Haushalt und bei leichter Azidose.
Primärer Volumenersatz bei Notfallsituationen.
Zur prae-, intra- und postoperativen Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsbilanz.
Rehydratation des Interstitiums nach kolloidalem Volumenersatz.
Gegenanzeigen:
Ringer-Lactat-Lösung darf nicht angewendet werden bei:
- Hyperhydratationszuständen
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
die Anwendung Ringer-Lactat-Lösung soll nur mit Vorsicht angewendet werden bei:
- Hyperkaliämie oder Hyperkaliämieneigung (insbesondere bei Niereninsuffizienz)
- Hyperchlorämie
- Hypernatriämie
- Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten
- Lactatacidose
- schweren Lebererkrankungen (wegen Natriumzufuhr und eingeschränktem Lactat- Metabolismus)
- bei akutem extrazellulären Flüssigkeits-oder Blutverlust sollte die Gabe von Ringer-Lactat-Lösung ggf. durch kolloidale Volumenersatzmittel ergänzt werden
- bei Unterschreitung von Transfusionstriggern durch Blutzubereitungen ergänzt werden.
Kontrolle des Serumionogramms und der Wasserbilanz sind erforderlich. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen keine bekannt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen:
keine bekannt, die durch das Arzneimittel selbst ausgelöst werden. Mögliche Nebenwirkungen sind bedingt durch die periphervenöse Infusion. Wie bei allen periphervenös infundierten Substanzen, kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- lokale Hautreaktionen (Rötung, Hämatom, Entzündung, Blutung)
- Schmerzen an der Applikationsstelle
Die Häufigkeiten dieser Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Die Meldung des Verdachts von Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de, Inhaber der Zulassung Fresenius Kabi Deutschland GmbH, D-61346 Bad Homburg v.d.H., Tel.: 06172/686-8200, Fax.: 06172/686-8239 zu melden.
Zulassungsnummer: 6150917.00.00, Datum der Erteilung der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung, 28. Dezember 2005
Stand der Information:
Juli 2013 11.